Geflüchtete lernen Tänze aus aller Welt
Geflüchtete waren eingeladen, Tänze aus verschiedenen Ländern kennenzulernen. Die Tanz- und Folkloregruppe Lippramsdorf und der Asylkreis organisierten zum zweiten Mal ein "Mitmachtanzen" in der Erich-Kästner-Schule.
Auf dem Programm standen Kreis- und Paartänze aus verschiedenen Ländern, wie Dänemark, USA, Serbien, Israel, England, Frankreich und Deutschland. So waren die Klänge und Tanzschritte nicht nur für zwanzig Geflüchtete, sondern auch für einige deutsche Teilnehmer neu.
Nach anfänglichem Zögern kamen immer mehr „Freiwillige“ auf die Tanzfläche und ließen sich nicht entmutigen, wenn die Musik schneller als ihre Füße war. Dank häufiger Partnerwechsel beim Tanzen mischten sich die Teilnehmergruppen schnell. So konnten keine Berührungsängste gegenüber fremden Menschen aufkommen. Fehlschritte und witzige Bewegungen provozierten immer wieder lautes Gelächter bei den Tanzenden im Alter von 10 bis 70 Jahren.
Zwischendurch gab es bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit, sich zu unterhalten. Dies klappte überraschend gut, weil viele Flüchtlinge schon etwas deutsch sprechen.

Die Idee zum "Mitmachtanzen" entwickelte sich nach dem Interkulturellen Fest im vergangenen Jahr. Damals stieß das Tanzangebot der Tanz- und Folkloregruppe auf so große Begeisterung, dass bald ein erstes "Mitmachtanzen" iniziiert wurde. Ein weiterer Termin wird für das nächste Quartal geplant. Einige Teilnehmer der ersten Veranstaltung schnupperten sogar schon bei den Übungsabenden der Tanzgruppe - immer Dienstagsabends um 20 Uhr im Heimathaus in Lippramsdorf.

Birgit Mordhorst (Tanz- und Folkloregruppe)