HALTERN In Haltern ist nicht nur die plötzlich deutlich steigende Zahl an Flüchtlingen zu bewältigen, sondern auch die Welle der Hilfsbereitschaft. Dienstagabend traf sich der Asylkreis Haltern, um Ideen und Vorschläge zu besprechen. Ehrenamtliche, Vertreter der Stadt, der Kirchen und des Caritasverbandes entwickelten ein grobes Raster von den voraussichtlichen Abläufen während der nächsten Wochen.
"Besonders das Thema Sachspenden ist wichtig", so David Schütz (Caritasverband). Sie werden in der Jugendwerkstatt, und Kleidung auch in der Fundgrube des Caritasverbandes gesammelt. "Wir geben sie unbürokratisch an gerade angekommene Flüchtlinge weiter und nicht etwa gegen Geld." Der Caritasverband arbeitet derzeit an einem Gutschein-System, damit die Menschen auch genau die Sachen bekommen, die sie benötigen.
Infos zu Sachspenden
Am heutigen Donnerstag wird der Caritasverband im Rahmen eines Pressegesprächs ausführliche Informationen zu Sachspenden geben. Denn neben Kleidung werden ebenso Dinge wie Kinderwagen oder Haushaltsgegenstände benötigt. Aber planloses Spenden überfordert nicht nur die Helfer in den Unterkünften, sondern auch die Menschen, denen man eigentlich helfen möchte. David Schütz: "Sinnvoll ist es, auf Informationen zu warten", bittet Schütz.
Treffen der Helfer
Am Montag (14. September) treffen sich um 19 Uhr rund 50 Helfer, mit denen der Asylkreis vorab persönlich gesprochen hat, um Aktionen zu planen. Wahrscheinlich gibt es ein zweites Treffen für weitere interessierte Helfer.
Aber es gehe, so David Schütz, nicht nur um die Unterstützung der Flüchtlinge in der Sythener Notunterkunft, sondern auch um die Integration der 350 in Haltern lebenden Asylsuchenden. Die verlassen die Stadt nach sechs bis acht Wochen, die anderen möchten in Haltern bleiben.